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Die Grille
Zu finden ist die Feldgrille (Gryllus Campestris) auf sonnigen Wiesen in selbst gegrabenen kleinen Erdlöchern, wo sie von Mai bis Juli die meiste Zeit am Eingang sitzt und in der Tat standhaft ihr langes Lied zirpt.
Ihr Ton ist silbrig hell, erklingt in kurzen Serien von kratzenden Stößen und ist sehr weit tragfähig. Wer ihr in Wiesbaden begegnen möchte, begebe sich z.B. in den Rabengrund oder ins Goldsteintal. Die Feldgrillen haben für Insekten eine stattliche Größe (2 bis 2einhalb Zentimeter, gedrungene Statur), einen dicken runden schwarzen Kopf mit kräftigen Beißwerkzeugen (ein Grillenbiß, so selten er auch vorkommt, ist deutlich zu spüren) und langen Fühlern, einen dunklen Hinterleib mit 2 dünnen Spitzen (Cerci) am Ende, eng anliegende Flügel (beim Männchen schwarz-gelb schillernd, beim Weibchen braun gemustert) und schwach ausgeprägte Sprungbeine.
Der markanteste Unterschied des Weibchens zum Männchen ist die zwischen den Cerci gerade nach hinten stehende Legeröhre. Das Zirpen des Männchens soll unter anderem das Weibchen inspirieren, sich zu dem Erdloch hinzubewegen, und damit diese Kommunikation auch funktioniert, sitzen die Hörorgane bei den Grillen nicht am Kopf, sondern praktischerweise direkt an den Vorderbeinen. Im Gegensatz zu unserem Chor singen bei den Grillen nur die Männchen. Sie tun dies, indem sie ihre Flügel schräg hochstellen (wie ganz unten rechts in der grauen Abbildung zu sehen) und dann den rechten Flügel in schnellen Vibrationen über den linken reiben. Das Kratzen der ungleich geformten Flügelkanten verstärkt sich durch den kleinen Resonanzraum unter den Flügeln zu dem weithin hörbaren, sonoren Klang, der seit Urzeiten die Dichter und Komponisten inspiriert hat... Weitere heimische Grillenarten sind:
Links zur Feldgrille:
PDF über die Feldgrille als "Insekt des Jahres 2003" beim Julius Kühn-Institut (ehemals Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft) (siehe auch Sehr informative Darstellung (französisch) mit detaillierten Abbildungen auf den insektenkundlichen Seiten von André Lequet. Hier sind auch die Hörorgane an den Vorderbeinen erkennbar ("localisation des "oreilles", autrement dit des organes tympaniques du grillon champêtre"). |
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